So reinigt sich der Backofen

Frontalansicht eines AEG-Backofens in Schwarz

Pyrolyse und Co. schnell erklärt

Viele Hobbyköchinnen und -köche kennen das: Der Braten ist hervorragend gelungen, alle Gäste sind hellauf begeistert – aber nach der Feier beginnt das Großreinemachen. Stundenlang muss das Backofen-Innere Backofen eingeweicht und gesäubert werden, bis er wieder genutzt werden kann. Doch das muss nicht so sein. Denn längst stehen verschiedene Selbstreinigungsverfahren zur Verfügung – ganz ohne lästiges Schrubben und Wischen. Alle namhaften Hersteller haben Geräte mit einer entsprechen Funktion im Programm. Die Methoden wollen wir an dieser Stelle genauer vorstellen.

 

Die Pyrolyse

Am bekanntesten ist sicherlich die Pyrolyse. Der Begriff bedeutet in etwa „Auflösung durch Feuer“. Bei diesem Verfahren sind hohe Temperaturen erforderlich, um die Verschmutzungen im Ofenrohr verbrennen zu lassen. Dafür ist eine gewisse Vorbereitung nötig. Zum einen sollte grober Schmutz per Hand entfernt werden. Das Gleiche gilt für alle herausnehmbaren Teile des Ofens, also Backbleche, Auszüge etc. Es gibt aber auch pyrolysefähiges Zubehör. Auf bis zu 500 Grad Celsius heizt sich das Gerät auf. Einige Stunden dauert der Prozess  – Asche ist das Endergebnis. Fett und Zucker sind verbrannt. Feuchtes Nachwischen beseitigt die Rückstände. Je nach Häufigkeit der Backofennutzung sollten man die Pyrolyse bis zu viermal jährlich durchführen. Sie punktet mit einem hohen Grad an Komfort. Ein Nachteil ist der höhere Gerätepreis bei diesem Feature.

 

Die Katalyse

Der Clou bei Backöfen mit Katalyse-Funktion ist die (fühlbare) Sonder-Beschichtung der Innenwände. Die Selbstreinigung beginnt schon bei einer Temperatur von 200 Grad. Gleichzeitiges Backen und Braten ist möglich. Das ist natürlich ein großer Vorteil. Allerdings ist dieses Verfahren nicht so effektiv wie die Pyrolyse. Es richtet nur gegen Fett etwas aus. Und an einer anschließenden manuellen Reinigung kommt man nicht vorbei.

 

Die Hydrolyse

Dritte Option ist die sogenannte Hydrolyse. Wie der Name schon sagt, kommt hier Wasser zum Einsatz, genauer gesagt Wasserdampf. Dafür wird die Bodenwanne mit einigen Zentilitern Wasser und ein wenig (!) Spülmittel befüllt. In diesem Mini-Dampfbad weicht der Schmutz auf und lässt sich später leicht entfernen. Diese Reinigungsmethode verbraucht verhältnismäßig wenig Energie und gilt als besonders umweltfreundliche Variante.

Welche Technik aber am besten zu welchem Haushalt passt, sollte in einem Beratungsgespräch mit Küchen-Fachleuten geklärt werden.

 

Bildquelle: AEG