Die meisten Menschen haben zumindest eine ungefähre Vorstellung, ehe sie mit den Planungen für eine neue Küche beginnen. Doch der Weg zur Traumküche ist komplexer, als er auf den ersten Blick erscheinen mag. Schließlich gilt es, diverse wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem die räumlichen Gegebenheiten, der persönliche Geschmack – und nicht zuletzt das zur Verfügung stehende Budget. Bereits vor dem Gang zum Küchenstudio macht es daher Sinn, sich über die wichtigsten Punkte einige Gedanken zu machen. Hier geben wir drei Beispiele dafür:
Welcher Stil soll es sein?
Die häufigsten Küche hierzulande lassen sich grob in drei Stile einordnen. Wer eine Küche jenseits aller Trends sucht, wählt den klassischen Stil. Er zeichnet sich unter anderem durch eine klare Formensprache, zurückhaltende Farben (vor allem Weiß) sowie unkomplizierte, sprich robuste und pflegeleichte Materialien aus. Eine zeitgemäße Interpretation von Gemütlichkeit, Natürlichkeit und Nostalgie bietet die Landhausküche. Dieser Stil ist aktuell sehr beliebt. Moderne Küchen (oder „Design-Küchen“) sind Highlights in jeder Immobilie. Sie setzen ein optisches Statement und begeistern mit innovativer Technik. Der Stil ist also ein erstes und zentrales Kriterium bei der Küchenwahl.
Platz und Formen
Es mag wie eine Binsenweisheit erscheinen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass der folgende Rat trotzdem sehr wertvoll sein kann: Die vorhandenen Räumlichkeiten geben die Küchenmöglichkeiten vor – nicht umgekehrt. Schon ein grober Grundriss (mit Strom und Wasseranschlüssen sowie Fenstern) hilft daher ungemein. Andernfalls plant man zu sehr ins Blaue hinein. Aus der Fläche ergibt sich zugleich die Frage nach der Küchenform. Bei größeren, offenen Küchen entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Kochinsel. Stehen eher weniger Quadratmeter zur Verfügung, kann eine U-Küche die beste Lösung sein – wegen der vielen Staumöglichkeiten. Fazit: Der Zollstock gehört zur Grundausstattung bei den ersten Planungen.
Liste für die Geräte
Neben den Fronten und Arbeitsplatten spielen Elektrogeräte eine Hauptrolle bei der Küchenplanung. Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, eine grobe Technik-Liste zu erstellen, die im weiteren Verkauf immer mehr verfeinert wird. Natürlich sind Koch-, Back- und Kühlmöglichkeiten Standard in jeder Küche. Doch entscheidet man sich für die klassische Herdvariante? Oder wählt man lieber das separate Induktionshochfeld und den autarken Backofen? Eine breite Paletten an Optionen bietet auch der Dunstabzug, um ein weiteres Beispiel zu nennen. Besteht die Möglichkeit zur Abluft nach draußen? Ist ausreichend Platz für eine Wandhaube? Oder macht „versteckte Technik“ (integriert im Kochfeld) im konkreten Fall mehr Sinn? Solche und ähnliche Fragen müssen bei den ersten Planungen daheim nicht zwingend final beantwortet werden – dafür ist ja die Beratung im Küchenstudio da. Doch es ist immer gut, wenn sie schon einmal angesprochen und vielleicht sogar diskutiert worden sind.
Bildquelle: nobilia