Küchen reinigen – Die Pflegetipps
Überall, wo mit Nahrungsmitteln hantiert wird, ist Hygiene besonders wichtig. Hier gelangt die Küche natürlich als Erstes in den Fokus. Hinzu kommt: Die Küche enthält die am meisten strapazierten Möbel und Gegenstände in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung. Deshalb ist es gut zu wissen, wie Sie Ihre Küche und Geräte optimal pflegen, damit Sie viele Jahre Freude daran haben. Unsere Tipps sollen Ihnen dabei helfen.
Wie oft Sie was in Ihrer Küche putzen sollten
Die Frage hat sich vermutlich schon jeder einmal gestellt: Welche Küchenbereiche sollte man täglich reinigen und bei welchen reicht es aus, wenn Sie diese nur einmal pro Woche gründlich putzen? Das hängt sicherlich von Ihrem persönlichen Nutzungsverhalten ab, deshalb können unsere Zeitangaben von Ihren persönlichen Präferenzen abweichen.
Vergleicht man Empfehlungen verschiedener Hersteller und Hygieniker, stellt die folgende Liste eine gute Grundlage für das eigene Putzverhalten dar:
- Täglich oder nach jedem Gebrauch gereinigt werden solltenSpüle, Herd und Arbeitsplatte. Benutztes Geschirr gehört ebenfalls zu den Gegenständen, die täglich abgespült oder in die Spülmaschine gestellt werden.
- Wöchentlich Reinigung:Hierzu gehört das feuchte Wischen des Fußbodens, Das Ausfegen oder Saugen sollte idealerweise alle paar Tage erfolgen. Wenn Sie außerdem einmal pro Woche die Küchenfronten und –flächen (Dunstabzugshaube, obere Regale etc.) säubern, vermeiden Sie starke Verkrustungen und einen unangenehmen Fettfilm. Nicht sichtbare Flächen auf Schränken kann man außerdem mit Zeitungspapier auslegen, das fettigen Dunst aufnimmt.
- Monatlich:Die Reinigung des Backofens oder das Säubern des Kühlschranks fallen nur einmal im Monat an. Ebenso das Entkalken von Kaffeemaschine und/oder Wasserkocher.
- Alle paar Wochen:Fenster, Heizkörper und Dunstabzugshaube sollten regelmäßig auf dem Putzplan stehen.
Was man zum Putzen wirklich braucht
Aggressive Chemikalien und Reinigungsmittel mit Scheuereffekt haben in der Küche nichts zu suchen und sind bei regelmäßiger Reinigung auch völlig unnötig. Ein gutes Putztuch (z.B. aus Microfaser), etwas Wasser oder ein schwach dosiertes Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch schont nicht nur die Oberflächen, sondern auch die Haut und nicht zuletzt die Umwelt. Zusätzlich benötigen Sie einen guten Putzschwamm, ein fusselfreies Tuch für Glasflächen und zum Nachwischen sowie Staubsauger, Eimer und einen Wischmop. Bei neuen Reinigungsmitteln empfiehlt es sich, diese erst an einer nicht sichtbaren Stelle auszuprobieren. Damit können Sie sicher sein, dass empfindliche Oberflächen beim Putzen keinen Schaden nehmen.
Küche reinigen Schritt für Schritt
Eigentlich putzt doch niemand wirklich gerne, oder? Damit die Aktion nicht ausufert oder man mittendrin die Lust daran verliert, gibt es einen Aktionsplan, der alles enthält, was nötig ist und zwar in einer logischen Reihenfolge, der kein Küchenfeldwebel etwas entgegen zu setzen hat. Mit diesem Aktionsplan haben Sie die gründliche Reinigung Ihrer Küche schnell erledigt:
- Schritt 1: Küche aufräumenRäumen Sie alles an den vorgesehenen Platz. Wenn bestimmte Gegenstände noch keinen festen Platz haben, legen Sie diesen einmal fest. Denn wenn Sie wissen, was wo steht, sparen Sie nicht nur Zeit beim Putzen, sondern erst recht beim Kochen.
- Problemkind Herdplatte: So wird sie sauberBei regelmäßiger Pflege wird sie meist schon mit etwas Wasser und einem Schwamm wieder frei. Aber wir kennen es alle: Keine Zeit gehabt und Eingebranntes ziert den Herd. Hier sind spezielle Herdschaber ein hilfreiches Utensil, das Schmutz entfernt und keine Kratzer hinterlässt.
- Küchenfronten und Flächen putzenNeben dem universellen Microfasertuch und etwas Wasser können Sie hier mit einem milden Reiniger Verschmutzungen zu Leibe rücken. Selbst im Öko-Reiniger-Bereich gibt es mittlerweile sehr wirksame und milde Reinigungsmittel. Zu einigen Materialien (z.B. Naturstein) müssen individuelle Reinigungshinweise beachtet werden. Hier hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung Ihrer Küche weiter, um Fehler in der Reinigung von Oberflächen und Arbeitsplatten zu vermeiden.
- Backofen und Backbleche reinigenNeben absoluter Konsequenz (Putzen nach jedem Gebrauch), hilft hier das Einweichen der Bleche in heißem Wasser mit Spülmittel sehr gut. Für den Ofen gibt es spezielle Reiniger, mittlerweile auch auf umweltverträglicher Basis. Ein alter Hausfrauentrick dazu: „Eine hitzebeständige Schüssel oder Auflaufform mit etwas Wasser und Zitronensaft in den Backofen stellen. Auf circa 120 Grad für etwa eine Stunde heizen. Der Dampf und die Säure der Zitrone lösen hartnäckige Verschmutzungen, die sich anschließend mit einem feuchten Lappen auswischen lassen.“
- KühlschrankFür alle, die es noch nicht regelmäßig machen: Hier lagern Ihre Lebensmittel! Wer keinen speziellen Reiniger nehmen möchte, kann den Kühlschrank regelmäßig mit Essigwasser auswischen. Die Entsorgung der Grillsaucen vom letzten Sommer gehört übrigens auch zur Hygiene.
- Spülbecken und AbflussDie erste Grundregel des Putzens lautet: „Nur mit sauberem Handwerkszeug kann man sauber putzen“. Allein aus diesem Grund muss das Spülbecken täglich mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel gesäubert werden. Sollte der Abfluss verstopft sein, empfiehlt sich auf Dauer ein gutes Abflusssieb und bei Bedarf ein Abflussreiniger. Alternativ gibt es hierfür auch Hausmittel.
- ElektrogeräteKaffeemaschine und Wasserkocher, aber auch die Mikrowelle sollten regelmäßig von außen und innen gereinigt werden. Wasserkocher und Kaffeemaschine müssen in regelmäßigen Abständen entkalkt werden. Das verlängert die Lebenszeit der Geräte und verbessert auch den Geschmack der Getränke. In Gegenden mit sehr kalkhaltigem Wasser ist ein Kalkfilter eine gute Anschaffung, um diese Geräte nicht unnötig mit Ablagerungen zu belasten.
- Der saubere Abgang: KüchenbodenSicherlich werden Sie regelmäßig Essensreste und Staub von Ihrem Küchenboden entfernen. Wenn Sie Ihren Küchenboden wischen möchten, erledigen Sie diese Aufgabe stets erst am Schluss Ihrer Putz-Aktion. So stellen Sie sicher, dass am Ende nichts mehr auf den sauberen Boden fällt.
Mit diesen Tipps werden Sie sicherlich sehr lange Freude an Ihrer Küche haben. Sollten Sie Fragen zur Reinigung einer bei uns gekauften Küche haben, helfen wir Ihnen sehr gerne weiter.
Bildquelle: Specht Küchen