Diese Zahlen sind wenig überraschend: Im Jahr 2021 haben rekordmäßig viele Menschen von zu Hause gearbeitet – fast 25 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland waren zumindest gelegentlich im Homeoffice, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Für ein Zehntel waren die eigenen vier Wände sogar an jedem Arbeitstag das Büro. Natürlich waren es die Corona-Maßnahmen inklusive Homeoffice-Pflicht, die zu dieser Entwicklung geführt haben. Zum Vergleich laut Destatis: 2019 hatten nicht ganz 13 Prozent der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 21 Prozent. Mit diesem Maßnahmen wurde ein allgemeiner Trend eingeläutet bzw. verstärkt. Denn auch jetzt arbeiten noch viele Menschen von zuhause aus. Das Homeoffice, so ist immer wieder zu hören und zu lesen, wird nicht mehr „verschwinden“. Das bedeutet auch, dass auch Provisorien optimale Lösungen werden. Hier kommt die Küche ins Spiel, da sie in vielen Häusern und Wohnungen – in Ermangelung eines echten Arbeitszimmers – zum Homeoffice umfunktioniert wurde. Einfach nur den Laptop auf den Küchentisch zu stellen, ist zwar sicherlich für einige Wochen oder Monate möglich. Von Dauer sollte dieses „Büro“ aber nicht sein. Zum Glück bieten Küchenhersteller hierzu zahlreiche intelligente Lösungen. Im Folgenden wollen wir dazu einige Tipps geben und Ideen präsentieren.
Grenzen setzen:
Die Kunst besteht darin, optisch keine harten Brüche zu erzeugen, also fließende Grenzen zu schaffen, zugleich aber den Arbeitsbereich klar von der privaten Wohnwelt zu trennen. Klingt wie die Quadratur des Kreises? Mag sein, ist aber dennoch möglich. So sollte der Ort, wo Büroarbeit stattfindet, sichtbar seinen festen Platz bekommen. Akten und Computer sollten natürlich nicht im Weg sein, wenn das Spaghettiwasser blubbert oder der Kuchen schnell aus dem Ofen muss. Wenn es die Räumlichkeiten erlauben, könnte der Arbeitsplatz sozusagen an die Küche „angedockt“ werden. Eine ausreichend große Nische mit Tisch und kleinem Regal wäre eine Möglichkeit.
Hauswirtschaftsraum nutzen:
Hier werden sicherlich viele stutzen: Büroarbeit zwischen Waschmaschine und Trockner? Was auf den Blick ungewöhnlich erscheinen mag, kann bei näherer Überlegung durchaus Sinn machen. Denn längst bieten die Küchenhersteller Lösungen an, die dem Hauswirtschaftsraum Struktur und auch Design geben. Und wo alles geordnet an seinem Platz ist und auch die Optik stimmt, lässt sich sicherlich auch gut arbeiten. Natürlich sollten genügend Quadratmeter zur Verfügung stehen. Und die Waschmaschine sollte sich tunlichst außerhalb der Arbeitszeiten drehen. Ein großer Vorteil der Hauswirtschaftsraum-Homeoffice-Lösung ist die Nähe zur Küche, wo Pausen (an der Kaffeemaschinen) besonders angenehmen sind und sinnvoll genutzt werden können.
Die Küche verstecken:
Eine andere Idee besteht darin, die Küche – zumindest teilweise – vor Blicken zu verbergen. Denn wer führt schon gerne Videocalls, wenn sich hinter einem das schmutzige Geschirr in der Spüle türmt? Hier helfen geschlossene Schranksysteme, bei denen die Küche erst dann sichtbar wird, wenn man sie braucht. Auf diese Weise lassen sich inzwischen nicht mehr nur kleine Küchenzeilen abdecken, sondern ja nach Planung der komplette Koch- und Backbereich plus Spüle. Zudem sind die hohen Schrank-Lösungen im geschlossenen Zustand Design-Elemente, die jeden Wohnraum aufwerten.
Bilderquelle: Schueller