Bei Kindern im Haus herrscht fröhlicher Trubel. Und in vielen Familien verbringt der Nachwuchs die meiste Zeit nicht etwa im Kinderzimmer, sondern in der (offenen) Küche. Denn in den letzten Jahrzehnten ist aus einem Raum für die Speisezubereitung ein echter Wohnbereich geworden. Hier findet das Leben statt. Ein Großteil des Alltags spielt sich in der Küche ab. Das beginnt mit dem gemeinsamen Frühstück vor Büro, Kita und Schule, setzt sich mit den Hausaufgaben am Esstisch fort und endet vielleicht mit einem lustigen Gesellschaftsspiel vor dem Schlafengehen. Natürlich entstehen hier auch sämtliche Gerichte, vielleicht sogar in „Gemeinschaftsprojekten“. Für alle diese Möglichkeiten steht die moderne Familienküche. Hier ein paar Tipps, was man bei ihrer Gestaltung beachten sollte.
Platz schaffen
Großzügige Küchen sind immer von Vorteil – doch bei mehrköpfigen Familien ist genügend Platz besonders wichtig. Wenn es die Räumlichkeiten zulassen und man ohnehin darüber nachgedacht hat, ist eine offene Küche eine sehr gute Variante. Sie schafft den nötigen Freiraum und zugleich haben die Eltern auch im angrenzenden Wohnzimmer leichter alles im Blick. Steht nur wenig Platz zur Verfügung, lässt sich über eine durchdachte Raumaufteilung vieles optimieren. L-Formen werden gerne für kleine Küchen verwendet. Sie bieten sowohl Arbeitsflächen als auch Stauraum.
Für Abwechslung sorgen
Es ist toll, Kindern an der Speisezubereitung zu beteiligen. Doch nicht immer haben die Kleinen Lust dazu. Und in den ersten Jahren sind sie auch noch zu klein, um mitmachen zu können. Um hier für Abwechslung in Sichtweite zu sorgen, kann eine kleine Spielecke sinnvoll sein. Auch spezielle Küchenschubladen in Bodennähe – die den Kindern „gehören“ – sorgen für Kurzweil. Sie können mit kleinen Spielsachen, aber auch mit ungefährlichen Kochutensilien wie Holzlöffeln und Plastikschalen bestückt sein. Ansonsten sollten Schränke und Schubladen (je nach Alter) gut gesichert sein. Grundsätzlich gilt bei Kindern in der Küche: Safety First!
Alles in Ordnung
Je mehr Personen ein Haushalt hat, umso anspruchsvoller wird es, die Ordnung zu halten. Um in der Küche den Überblick nicht zu verlieren, sollte man sich ein Ordnungssystem zulegen. Es dient unter anderem dazu, Dinge wie Nudelkelle, Rührlöffel, Schere etc. schnell bei der Hand zu haben und eher selten genutzte Utensilien weit hinten bzw. ganz oben verstauen zu können. Den benötigten Stauraum sollte man bei der Planung keinesfalls zu niedrig ansetzen. Dasselbe gilt für Kühlmöglichkeiten. Stellen sich Kühlschrank und Gefriermöglichkeit im Nachhinein als unzureichend heraus, ist das sehr ärgerlich. Umgekehrt sollte man aber auch nicht übertreiben und aus reiner Vorsicht die XXL-Variante wählen – denn das kostet Energie und damit auch Geld.
Noch ein Tipp zum Schluss: Sind die Kinder schon alt genug, sollten sie in die Planungen zumindest teilweise mit einbezogen werden. Schließlich ist die Küche das Reich für die ganze Familie!
Bildquelle: Schüller