Ergonomie in der Küche

Ergonomische Küche von nobilia

 

Eine Küche soll gut aussehen und natürlich moderne Technik bieten – soweit so gut. Damit sie aber auch dauerhaft im Alltag funktioniert, darf das Thema Ergonomie nicht vergessen werden. Der Begriff Ergonomie setzt sich zusammen aus den altgriechischen Wörtern „ergon“, was Arbeit bedeutet, und „nomos“, was sich mit Regel übersetzen lässt. Gemeint ist, dass der Mensch Arbeitsbedingungen vorfindet, die seinen körperlichen Anforderungen und Bedürfnissen entsprechen. Da man mitunter viele Stunden pro Woche in der Küche zubringt und sich in ihr natürlich wohlfühlen soll, ist dieser Aspekt von größter Bedeutung. Hier einige Beispiele, worauf bei einer ergonomischen Küche zu achten ist.

 

Höhe der Arbeitsfläche

Häufige Tätigkeiten in falscher Haltung führen fast unweigerlich zu körperlichen Beschwerden. Insbesondere Rücken und Nacken sind davon betroffen. Deswegen spielt die Höhe der Arbeitsfläche eine große Rolle bei der Küchenplanung. Dabei sollte zunächst ermittelt werden, wer diese Fläche am häufigsten nutzt – denn nach der Größe dieser Person sollten sich die Maße richten. Eine Faustregel besagt, dass zwischen angewinkeltem Ellenbogen und Arbeitsbereich 10 bis 20 Zentimetern liegen sollten. Im Idealfall lässt sich das bei Freunden und Bekannten mit unterschiedlich hohen Arbeitsflächen auch im Vorfeld ausprobieren. Ein erhöhter Spülbereich kann dafür sorgen, dass der perfekte Abstand erhalten bleibt, auch wenn sich die Hände im Becken befinden. Übrigens: Mittlerweile gibt es Möglichkeiten, bestimmte Küchenelemente dank elektrischer Helferlein zu heben und zu senken. So lässt sich immer die jeweils ideale Position finden.

 

Ergonomische Küche von nobilia

 

Platz nehmen

Die meiste Zeit steht man in der Küche – ob am Herd, am Backofen, an der Arbeitsfläche oder an der Spüle. Für Tätigkeiten, die etwas länger dauern, sind Sitzgelegenheiten eine komfortable Abwechslung. Typische Beispiele sind das Schälen von Spargel und Kartoffeln oder das Putzen von Champignons. Lässt sich also ein Sitzbereich integrieren, etwa an einer Kochinsel, sollte man diese Möglichkeit auch aus ergonomischen Gründen unbedingt in Erwägung ziehen.

 

Die richtige Anordnung

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Anordnung in der Küche. Also: Wo steht der Kühlschrank? Wo befindet sich das Kochfeld? Wo wird geschnibbelt und angerichtet? Am besten müssen zwischen den einzelnen Arbeitsschritten keine weiten Wege zurückgelegt werden. Zu guter Letzt: Wenn zwei Personen gerne und häufig zusammen kochen, sollte die Küchenplanung das auf jeden Fall berücksichtigen. Ansonsten kann es passieren, dass man sich in der tollen neuen Küche ständig im Wege steht. Eine professionelle Beratung hilft, solche Fehler zu vermeiden, die sich im Nachhinein nur schwer oder gar nicht ausbessern lassen.

 

Bildquelle: nobilia